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Neue Hypothese zur Entstehung der Multiplen Sklerose

Begonnen von Faxe, 09.07.2012 07:38:02

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Faxe

Deutsche Gesellschaft für Neurologie

08.07.2012 20:36


Eine heute publizierte Studie in der Fachzeitschrift Nature mit deutscher Beteiligung wirft neues Licht auf die genetischen Ursachen der Multiplen Sklerose. Die Patienten weisen einen veränderten TNF-Rezeptor-1 auf, der nun als Schlüsselprotein im Krankheitsgeschehen in Frage kommt. ,,Diese Rezeptorvariante ist spezifisch für MS-Patienten und darum Ansatzpunkt für die Entwicklung verbesserter Therapien", erklärt Professor Ralf Gold, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und Direktor der Neurologischen Klinik an der Ruhr-Universität Bochum. Er ist mit seinem Team an dieser Studie beteiligt, die vom Immunologen Lars Fugger an der Universität Oxford initiiert wurde.

Rund 130 000 Menschen leben nach Schätzungen allein in Deutschland mit einer Multiplen Sklerose (MS), weltweit sind es 2,5 Millionen. Frauen sind zwei- bis dreimal häufiger betroffen als Männer. Die Erkrankung beginnt oft im jungen Erwachsenenalter, der Erkrankungsgipfel liegt zwischen dem 20. und dem 45. Lebensjahr. Die MS wird allgemein als Autoimmunerkrankung verstanden. Trotz intensiver Forschung in den vergangenen Jahren ist nur wenig über die Entstehungsmechanismen bekannt. Diskutiert werden Umweltfaktoren, vor allem virale Infektionen, ebenso wie der Vitamin-D-Spiegel im Blut und die Sonneneinstrahlung. Außerdem beeinflussen genetische Varianten das Krankheitsgeschehen..._
The most likely way for the world to be destroyed, most experts agree,
is by accident. That's where we come in, we're computer professionals.
We cause accidents.
            -- Nathaniel Borenstein

Faxe

Multiple Sklerose: Zusammenhang zwischen genetischem Risikofaktor und Entzündungsprozessen entdeckt

09.07.2012 11:00

Für Multiple Sklerose sind verschiedene genetische Risikofaktoren bekannt. Wie eine bestimmte Abweichung im Erbgut des sogenannten TNF-Rezeptors 1 die Krankheit fördert, beschreibt eine internationale Forschergruppe mit RUB-Beteiligung in Nature. Das Team unter Federführung von Prof. Lars Fugger aus Oxford deckte einen Zusammenhang zwischen einer Genvariante und chronischen Entzündungsprozessen auf. Die Daten von 7000 Menschen, unter anderem aus der Genbank der Neurologischen Uniklinik am St. Josef-Hospital Bochum, gingen in die Analyse ein.

Bochum, 9.7.2012
Nr. 241

Auf der Suche nach der Ursache für Multiple Sklerose
Zusammenhang zwischen genetischem Risikofaktor und Entzündungsprozessen entdeckt
Forscherteam mit RUB-Beteiligung berichtet in Nature

Für Multiple Sklerose sind verschiedene genetische Risikofaktoren bekannt. Wie eine bestimmte Abweichung im Erbgut des sogenannten TNF-Rezeptors 1 die Krankheit fördert, beschreibt eine internationale Forschergruppe mit RUB-Beteiligung in Nature. Das Team unter Federführung von Prof. Lars Fugger aus Oxford deckte einen Zusammenhang zwischen einer Genvariante und chronischen Entzündungsprozessen auf. Die Daten von 7000 Menschen, unter anderem aus der Genbank der Neurologischen Uniklinik am St. Josef-Hospital Bochum, gingen in die Analyse ein. ,,Die Ergebnisse zeigen, dass genomweite Assoziationsstudien für die klinische Praxis und Routine bedeutend sind. Sie helfen uns auch, die verschiedenen Entstehungsfaktoren der Multiplen Sklerose besser zu verstehen", sagt Klinikdirektor Prof. Ralf Gold.

Wie der TNF-Rezeptor an Entzündungsprozessen beteiligt ist ...
The most likely way for the world to be destroyed, most experts agree,
is by accident. That's where we come in, we're computer professionals.
We cause accidents.
            -- Nathaniel Borenstein