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Das Coimbra-Protokoll: Vitamin D zur Heilung von Multipler Sklerose?

Begonnen von Faxe, 09.02.2017 18:19:06

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Faxe

Ich würde gern mal Meinungen dieser Community dazu lesen:

Vitamin D – Heilmittel für MS und Autoimmunerkrankungen?

ZitatSeit langem wird der Zusammenhang von Vitamin D und Multipler Sklerose erforscht. Dr. Coimbra aus Brasilien behauptet nun: Multiple Sklerose ist behandelbar. Dr. Coimbra und sein Team haben erfolgreich Tausende von Patienten mit Multipler Sklerose behandelt, in vielen Fällen mit vollständiger Normalisierung aller Symptome und klinischen Parameter. Seine als "Coimbra-Protokoll" bekannte Therapie stützt sich im Wesentlichen auf ein einziges Element: hochdosiertes Vitamin D.

Wird die Therapie rechtzeitig begonnen, können die Ergebnisse dramatisch sein: praktisch Blinde beginnen, wieder zu sehen und Menschen verlassen ihre Rollstühle. Wir sprachen mit Dr Coimbra über die kritische Rolle von Vitamin D bei Autoimmunerkrankungen...
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            -- Nathaniel Borenstein

Beetle

Abgesehen davon, dass mir der Artikel zu lang ist und ich ihn deshalb nicht komplett gelesen habe, habe ich vor, bei dem - mir von der Sprechstundenhilfe meines Hausarztes nahe gelegten - regulären Gesundheitscheck nächste Woche, meinen Vitamin D Spiegel messen zu lassen und zu hoffen, dass ich es erstmals verschrieben kriege! Bisher war mein Wert immer knapp über der Untergrenze des Normbereiches ...  ::) Der Test war bisher immer etwas später im Frühling, wo ich gerade nach einer Woche "Skiurlaub" (sprich auf sonnigen Berggipfeln im Liegestuhl Hörbüchern lauschen, Skifahrer beobachten und dabei Vitamin D machen  :) ) "ausreichend versorgt" war. Diesmal würde mich das sehr wundern. So eine Hammerdosis wie in dem Artikel verschreibt zwar kein normaler Arzt, aber besser als nix ...

Meine Theorie ist inzwischen die: Weil das Krankheitsbild der ollen Märri ein sehr Komplexes ist, gibt es auch nicht die Eine Therapie. Um ganz gezielt den aktuellen, individuellen Krankheitsaktivitäten entgegenzuwirken, braucht es ein genau so komplexes Therapiesystem. Das hat jeder von uns in sich. Nennt sich Immunsystem. Wir sollten versuchen, sein Funktionieren zu gewährleisten. Das schützt uns dann nicht nur vor der Märri.

Der Ansatz, der in dem Artikel beschrieben wird, geht in diese Richtung. Die These von der unterschiedlichen Vitamin D-Resistenz finde ich sehr schlüssig. Ich würde sowas viel lieber versuchen als so manches "vielversprechende" neue MS-Medikament. Aber die Umsetzung scheint schwierig ... Wer kann so eine Dosis einstellen und sicher überwachen? Ich hör mal rum.
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Beetle

Ich hab mich intensiver belesen ... Ich werde es nicht ganz so drastisch durchziehen. Das ist für mich der Haken:

Durch die hohe Dosierung vom Vitamin D kommt es zu verstärkter Kalkablagerung im ganzen Körper. Gefäßverkalkung, Osteoporose und Nierensteine sind nur einige der möglichen Folgen davon. Um dem entgegenzuwirken, schreibt das Protokoll eine calciumarme Ernährung - z.B. einen totalen Verzicht auf Milchprodukte und tägliche eine Flüssigkeitsaufnahme von 2,5l vor.

Das ist nichts für mich.

Trotzdem hab ich ein paar Dinge gefunden, die ich mir rauszupicken gedenke: Ich werd Vitamin D als Tropfen bevorzugen, denn irgendwo stand, dass es so viel besser vom Körper aufgenommen werden kann als in fester Form.
Magnesium ist auch wichtig für eine Aufnahme. Allerdings möchte ich nicht auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen, sondern werd mich mal mehr damit befassen, in welchen Lebensmitteln alles Mögliche drin ist. Gesunde Ernährung ist für meine Begriffe der Schlüssel für ein gesundes Immunsystem. Keine einseitige Gewaltkur.
Viel Trinken ist bei all dem sicher nicht verkehrt.

Im Artikel wird ja auch betont, wie wichtig der psychische Faktor ist. Dazu gehört für mich, dass ich beim Thema Essen nicht ständigen Kämpfen ausgesetzt bin.
Ich bin wirklich kein Typ für ausgedehnte Fressorgien. Mein Motto heißt eher 'Klein aber fein.'
So werd ich das auch mit dem Vitamin D halten.  ;)



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Faxe

Ich bin da auch eher zurückhaltend.

Interessant finde ich die Aussagen über den Konflikt mit Pharmainteressen. Funktioniert das nun wirklich und wird hier durch die Lobby unter den Tisch gekehrt oder ist das nur so ein Hype wie Antibiotika und Zamboni mit seinen Venenerweiterungen oder ähnliche Abzocke.
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Beetle

Viele berichten, dass ihnen Vitamin D gut tut. Google das mal. Es gibt haufenweise Einträge in dieser Art: https://www.amsel.de/blog/blogger/kristall/Ganz-frisch-reingekommen/

Natürlich kann die Pharmaindustrie keine so utopischen Summen für Vitamin D verlangen wie für andere MS-Medikamente. Das spielt bestimmt eine Rolle. Aber ob die Neuros den Nutzen deswegen tatsächlich herunterspielen würden?
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Faxe

Zitat von: Beetle am 11.02.2017 19:04:22
Natürlich kann die Pharmaindustrie keine so utopischen Summen für Vitamin D verlangen wie für andere MS-Medikamente. Das spielt bestimmt eine Rolle. Aber ob die Neuros den Nutzen deswegen tatsächlich herunterspielen würden?

Na ja, aus meiner Sicht sind viele Fachärzte wie z.B. Neuros erfolgreiche Pharmahuren. Ich wäre den finanziellen Vorteilen gegenüber auch aufgeschlossen.  8)
Ich denke es ist auch einfacher nach Leitlinien zu behandeln statt nach Verstand, wenn es schief geht hat man trotzdem alles richtig gemacht.

Die Kommentare auf dem von dir verlinkten Artikel drücken auch wirtschaftliche Gründe aus.
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Beetle

Deshalb hab ich aus diesen Link aus der Masse gepickt.

Zuerst war ich ganz begeistert von der Theorie, die dem Coimbra-Protokoll zugründe liegt. Aber die Sache mit dem Kalk ... wer weiß, wie sich sowas langfristig auswirkt. Und wenn etwas schiefgeht, heißt es, der Patient hat die Regeln nicht befolgt ...

Mir geht es wohl einfach nicht schlecht genug, um so einen Aufwand mit fraglichem Nutzen zu betreiben. Ich werd am Dienstag aber trotzdem nochmal den Hausarzt ins Kreuzverhör nehmen.  8)
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Beetle

Meine Güte ... beim Hausarzt geht's zu! Da wollte ich so schnell wie möglich wieder weg, damit ich nicht kränker wieder heimkomme als ich hingegangen bin ...

Ich habe aber dran gedacht, ihn nach seiner Meinung über die Rolle von Vitamin D zu fragen. Er fing an, dass das ja eine regelmäßig wiederkehrende Mode wäre ... Genau wie mein Neuro.  ::)
Ich hab das Coimbra-Protokoll dann garnicht erwähnt. Ich habe auf Bestimmung des Vitamin D Wertes gedrängt - muss ich selber zahlen, meinte er (das stimmt nicht, oder? Kläre ich mit der Kasse.)

Naja, jetzt wo die mein Blut haben, gehe ich dann mal in die Sonne und mache mir Vitamin D. Am Donnerstag sollen hier 11 Grad werden. Plus!  :o Ich glaub's erst, wenn's soweit ist, aber das Lieblings-T-Shirt wird schonmal lokalisiert.  ;)
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Beetle

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Träumerin

Ich nehme seit Jahren Vitamin D. Meine Werte sind immer unzureichend.
20000 i.E. 1xwöchentl. 
Mein Neuro sagt die MS KANN bis zu 30% eingedämmt werden.
Ob es so ist? Keine Ahnung!
Aber je mehr Vitamin D, je besser die Stimmung. Meine Erfahrung damit.

LG, Kerstin
Auf meinem Grabstein wird einmal stehen:
'Kuck nicht so doof, ich wär' jetzt auch lieber am Strand!'

Faxe

Das kann ich bestätigen, seit Jahren 2000 i.E. täglich finden ich und mein Doc optimal.  :)
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Beetle

Mein Wert liegt bei 23,5  :( Also verschreibt er mir wiedermal nix. Aber ich hab da so andere Quellen und ein Gläschen Dekristol 20.000 i.E. hier stehen, aus dem ich mich jetzt wöchentlich bedienen werde.  8)
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Faxe

Meinst du 23.5 ng/ml oder nmol/l, vermutlich ng/ml?

1 ng/ml entspricht 2,5 nmol/l

Mein Wert ist immer so um die 75 nmol/l, mal 5 mehr oder weniger.  8)
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